Angebote
Sterbebegleitung
Nach Ihrer Kontaktaufnahme vereinbaren unsere Koordinatorinnen mit Ihnen einen Termin für einen ersten Besuch. Hier haben Sie die Möglichkeit uns kennenzulernen, Ihre Fragen zu stellen und zu besprechen, was für Ihre derzeitige Situation notwendig und unterstützend sein kann.
Auf Basis dieser Informationen sucht die Koordinatorin nun eine geeignete Ehrenamtliche oder einen geeigneten Ehrenamtlichen aus der Gruppe unserer geschulten Hospizbegleiter aus. Nach Absprache nimmt diese/dieser dann Kontakt zu Ihnen auf und beginnt den Einsatz.
Wir begleiten…
- zu Hause
- in Pflegeheimen
- im Krankenhaus
Unser Einsatzgebiet umfasst…
- Pforzheim mit seinen Teilorten
- Kieselbronn
- Niefern
Wir unterliegen alle der Schweigepflicht.
Dieses Angebot ist für Sie kostenfrei.
Besuchsdienst auf der Palliativstation
Im Jahr 2003 startete der wöchentliche Besuchsdienst auf der A11, der Palliativstation im Heliosklinikum. Das Besuchsteam besteht derzeit aus fünf Ehrenamtlichen und einer Koordinatorin.
Jeden Dienstag ab 18:00 Uhr suchen zwei Hospizmitarbeiterinnen die Palliativstation auf und stehen für Gespräche bereit. Das Angebot wird von den Patienten und deren Angehörigen gerne angenommen. Oftmals ergeben sich daraus Begleitungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus.
Sie erreichen uns
Montag - Freitag von 9:00 – 17:00 Uhr
Jeden 3. Samstag von 9:00 – 13:00 Uhr
unter 07231/126309.
Oder per E-Mail an
kontakt@hospizdienst-pforzheim.de
Trauerangebote
Lebenscafé
Das Lebenscafé, das seit 2005 besteht, bietet eine offene Begegnungsmöglichkeit für Trauernde an. Ziel ist es mit anderen Menschen, die sich in einer Trauersituation befinden, in Kontakt zu kommen und Erfahrungen auszutauschen.
Zunächst findet ein Austausch bei Kaffee und Kuchen statt. Anschließend bieten wir die Möglichkeit, thematisch miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese Runde wird von jeweils drei erfahrenen Ehrenamtlichen vorbereitet und begleitet. Dabei begegnen sich Menschen, die in der akuten Trauerphase sind, aber auch Trauernde, bei denen der Todesfall bereits länger zurückliegt. In vielen Fällen erleben wir, wie hilfreich und stützend die Gespräche und das Miteinander die Trauersituation begleiten können.
Das Lebenscafé findet jeweils am dritten Samstag eines Monats von 15.00 – 17.00 Uhr in der Thomaskirche beim Hauptfriedhof statt.
Zu den nächsten Lebenscafé-Terminen
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Einzeltrauerbegleitung
Fühlen Sie sich mit Ihrer Trauer allein gelassen? Wir bieten die Möglichkeit der Einzeltrauerbegleitung mit einer unserer geschulten Ehrenamtlichen an. In einer geschützten Atmosphäre können vertrauliche Gespräche stattfinden und auf Fragen und Veränderungen, die der Tod hinterlässt, eingegangen werden. Die Treffen werden individuell vereinbart.
Die Einzeltrauerbegleitung ist kostenfrei.
Trauerwanderung
Wandern ist für Menschen in Trauer eine Möglichkeit, mit sich und ihrer Trauer in eine natürliche Bewegung zu kommen. Textimpulse regen während des Wanderns immer wieder dazu an, bewusst den Weg der Trauer zu gehen.
Auf dem Weg kommen die Teilnehmenden ins Gespräch und knüpfen Kontakte zu Menschen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Wir gehen mit Ihnen gemeinsam ein Stück des Trauerweges – Schritt für Schritt.
Die Wanderung geht über ca. 2,5 bis 3 Stunden (Wegstrecke ca. 5 km) und wird von einem Team unserer Mitarbeiter begleitet, die gerne für ein Gespräch zur Verfügung stehen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer Einkehr.
Die Trauerwanderung ist kostenfrei.
Gedenkgottesdienst
Eine tiefe menschliche Erfahrung ist das Bedürfnis des Bewahrens und der Würdigung, ganz besonders in Situationen des Abschieds und des Todes. Vergangenes hat seinen Raum in der Erinnerung und es ist hilfreich, dies zu beachten.
Dies kann sowohl für die Angehörigen als auch für die Hospizbegleiterinnen und -begleiter eine wichtige Gedenkstunde werden. Eingeladen sind die Angehörigen der Verstorbenen, die wir im vorangegangenen Jahr begleitet haben.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Begegnung bei Tee und Gebäck.
Weitere Trauerangebote
Beratung
Einen Schwerkranken zu versorgen und zu pflegen ist für die An- und Zugehörigen eine große, nicht selten überfordernde Aufgabe. Unsere in Palliativversorgung speziell ausgebildeten Koordinatorinnen kommen zu Ihnen nach Hause und beraten Sie, wie die Pflege organisiert und welche Hilfsmittel eingesetzt werden können. Braucht es einen Pflegedienst, muss gar die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung zugezogen werden? Ist eine psychosoziale Begleitung durch unsere Ehrenamtlichen vielleicht zusätzlich entlastend?
Vorsorgeinformationen
Jeder Mensch kann durch Krankheit, Unfall oder Alter in die Lage kommen, dass er wichtige Angelegenheiten seines Lebens nicht mehr selbstverantwortlich regeln kann. Partner oder Kinder können das nur dann übernehmen, wenn sie dazu durch eine Vorsorgevollmacht ausdrücklich bevollmächtigt wurden. So wird es vom Gesetz verlangt. Nur dann haben sie ein Recht auf ärztliche Auskunft, können in Behandlungsmaßnahmen einwilligen oder diese auch ablehnen, die Anmeldung in einem Pflegeheim tätigen u.v.a.m. Deshalb ist es bereits in jungen Jahren sinnvoll eine Person seines Vertrauens, das muss kein Angehöriger sein, zu bevollmächtigen.
In einer Betreuungsverfügung wird im Voraus eine Person bestimmt, die im Falle der eigenen Handlungs- oder Entscheidungsunfähigkeit vom Vormundschaftsgericht als Betreuer eingesetzt werden soll.
Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Vorausverfügung für den Fall, dass man seinen Willen nicht mehr äußern kann. Hierin wird verfügt, dass man in konkret beschriebenen Situationen z.B. bei einem schweren Hirnschaden nach Unfall oder Schlaganfall bestimmte Behandlungen weiterhin oder auch nicht mehr möchte. Eine gute und für die behandelnden Ärzte später auch einmal hilfreiche Patientenverfügung zu erstellen ist anspruchsvoll und erfordert gewisse medizinische Grundkenntnisse.
Zu diesen Themen beraten wir Sie gerne und kostenlos nach telefonischer Terminvereinbarung. Falls Sie nicht mehr mobil sind, kommen wir selbstverständlich auch ins Haus.
Letzte Hilfe Kurs – Begleitung am Lebensende
In diesem „Letzte Hilfe Kurs“ lernen Interessierte, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.
Inhalte sind:
- Sterben als Teil des Lebens
- Vorsorgen und Entscheiden
- Leiden lindern
- Abschied nehmen
Wir halten diesen vierstündigen Kurs meist an einem Samstagvormittag in den Räumen der Volkshochschule.
Zum nächsten Letzte Hilfe Kurs
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.letztehilfe.info